Liebe: Die Welt transzendieren

Sinnvoll in der Welt leben

 

Ihr Lieben! Das heutige Thema soll die Welt in der wir leben sein. Wir sind umgeben von Lebewesen, sozialen Strukturen, politischen Systemen, Umweltbedingungen etc. Betrachten wir unser Leben als Zeitspanne, so ist es leicht zu sehen, dass wir genau genommen einen wirklich kurzen Bühnenauftritt haben, um dann unser Leben hinter uns zu lassen und, je nach Vorstellung, in eine andere Dimension überzugehen oder für immer zu verschwinden.

 

Die Frage nach dem Sinn

 

Welche Bedeutung unser Leben hat, entscheiden wir letztendlich selbst. Wir können uns klein, schwach und Bedeutungslos fühlen, und wir werden genügend Beweise finden, die unsere Haltung bestätigen. Auf der anderen Seite können wir uns durch den Prozess der Selbstwirksamkeit, Verantwortung und des Selbstwertgefühls von unseren beschränkenden Ideen befreien und uns so die ganze Welt zu eigen machen.

 

Deine Göttlichkeit

 

Die Welt ist dann "meine Welt", das ganze Universum "mein Universum", mit allem, was sich darin befindet. Was auf den ersten Blick wie Größenwahn aussieht, ist in Wirklichkeit die wahre Quelle der Liebe und des Friedens. Wenn alle Geschöpfe zu mir gehören, warum sollte ich ihnen schaden? Warum sollte ich den einen dem anderen vorziehen? 

 

Überforderung?

 

Ich denke, es ist offensichtlich, dass je kleiner die Summe der Dinge, mit denen ich mich verbunden fühle, umso enger bleibt mein Horizont und mein Gefühl von Wirksamkeit. Gleichzeitig beschleicht uns vielleicht ein Gefühl totaler Überforderung, wenn wir denken, wir müssten unsere Verantwortung über unsere bisherigen Grenzen hinaus ausweiten. "Ich krieg ja kaum meine paar Sachen geregelt, wie soll ich mich auch noch um die ganze Welt kümmern?"

 

Doch keine Angst. Der Weg zu mehr Verantwortung beginnt bei Dir selbst und die natürliche Zunahme an Kraft ist lustvoll und willkommen. Nicht die von außen vermittelte Moral verpflichtet Dich zu mehr Verantwortung. (Wenn Du in Zweifel bist, liess die anderen Blogbeiträge noch mal).

 

Tausend Einzelheiten...

 

Die Welt da draußen ist unendlich kompliziert und es überfordert jeden, alle Zusammenhänge zu verstehen. Natürlich haben wir Meinungen zu allem, aber wenn es dann um Fakten geht, zum Beispiel bei politischen Ereignissen auf der anderen Seite der Welt, sind wir alle auf mehr oder weniger objektive Berichte anderer angewiesen. Die latente Verunsicherung schwächt unser Gefühl für Wirksamkeit und führt allzu häufig zu einem inneren Rückzug oder emotionaler Empörung. 

 

Es ist natürlich, den Kopf in den Sand zu stecken und uns dem Gefühl der Machtlosigkeit hinzugeben. Andererseits haben wir große Achtung vor denen, die ohne Angst ihr vollstes Potential lebten. Wir sprechen noch Jahrtausende nach ihrem irdischen Auftritt von ihnen und streben ihren universellen Ideen nach. 

 

...versus ein Kontext

 

Menschen wir Zarathustra, Lao Tze, Sokrates, Nelson Mandela, Ghandi oder Jesus wählten für sich einen Standpunkt jenseits der Zeit, um mit der Welt zu interagieren. Entsprechend zeitlos ist der Eindruck, den sie auf die Welt machen. 

 

Wenn wir uns weniger auf Einzelheiten konzentrieren und uns mehr mit universellen Prinzipien in Bezug auf uns selbst beschäftigen, geben wir der Welt das beste, das in uns ist: Unser ganz individuelles Licht! 

 

Kehren vor der eigenen Tür

 

Wir müssen nicht zu jedem Ereignis auf der Welt eine Meinung haben, schließlich wissen wir über das meiste nichts.

Wir tun gut daran, die Welt, die uns zugänglich ist, genauer kennenzulernen und aus dieser direkten Erfahrung unsere Weisheit zu beziehen. Besser ist es, eine Friedensverhandlung mit dem eigenen Kind zu führen, als die Friedensverhandlungen im Nahen Osten zu verfolgen. Lieber die Territorialkriege in unseren Beziehungen beenden, als sich mit den globalen Kriegen der Nationen zu beschäftigen. 

 

Das universelle Bewusstseinsfeld

 

Die Wirksamkeit der Seele ist nicht an Zeit und Raum gebunden. Alles im Universum ist immer miteinander verbunden. Die indischen Veden nennen diese übergeordnete Ebene "Akasha", (Äther). Akasha ist überall und zu jeder Zeit "gleich", alle Informationen sind zu jeder Zeit überall. Jeder unserer Gedanken und Intensionen hinterläßt im Äther eine ewige Spur und beeinflusst so alle Wesen für alle Zeiten.

 

Je liebevoller ein Gedanke, umso größer sein Eindruck,

da positive Gefühle wahrer sind als negative. 

 

Die Summe der Informationen in diesem "Feld" bilden den Kontext, in dem sich die Ereignisse der Welt abspielen. Erschaffst Du willentlich einen Gedanken des Mitgefühls und der Liebe, verändert sich für alle Wesen auf der Welt der Kontext, in dem sie leben.

 

Wahrheit ist mächtiger als Hass

 

Nehmen wir als Beispiel Ghandi. Zu seiner Zeit litt Indien unter der Jahrhunderte dauernden Besetzung durch Großbritannien. Obwohl der gewaltsame Widerstand in Indien den Engländern ziemlich zusetzte, und evtl. auch hätte Erfolg haben können, entschied sich Gandhi für einen neuen Kontext. Nicht im Widerstand zu den Engländern sollte sich Indien befreien, sondern aus dem Bewusstsein, frei zu sein!

 

"Es braucht keinen Kampf, wir sind frei, ihr seid hier zu Unrecht, bitte geht einfach wieder nach Hause". Der gewaltsame Kampf gehörte zu einem Kontext von Krieg, Sieg und Niederlage. In diesem Kontext ist der Gegner per Definition böse und seine Vernichtung ist das Ziel. Ghandi wählte eine Bezugsebene jenseits von Konflikt. Plötzlich standen sich keine Gegner gegenüber, die um ein Land kämpften, sondern ein Volk forderte einen Eindringling gewaltfrei aber bestimmt auf, zu gehen.

 

Wer das neue Testament kennt, weiß dass auch die Botschaft Christi genau in dieser Wahl eines höheren Kontextes liegt. Wir könnten uns für alle Ewigkeit prügeln, und hätten immer einen Grund, den anderen abzulehnen.

 

Der höhere Kontext ist die Brüderschaft aller Wesen.

 

Vergiss also all die Details und Fakten. Erforsche Dein eigenes Herz und wähle die umfassendsten, liebevollsten Ideen, die Deine Seele Dir zuflüstert. Diese bewusste Verbindung mit mit allen Wesen ist Dein universeller Beitrag, Dein Gebet, Dein Mantra.

 

Wähle: 

  • In welchem Kontext betrachtest Du die Ereignisse der Welt?
  • Wie sieht das Feld aus, in dem Dein Leben stattfindet?
  • Was für Beziehungen sollen die Wesen der Welt zueinander haben?

 

Stell Dir diese Fragen und schau Dir den Blog von Gestern an, um Dir die Prinzipien der Selbstwirksamkeit nochmals ins Gedächtnis zu rufen.

 

Alles Liebe

 

Stephan

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